Axas E4HD 4K Ultra HD Linux E2 S2X HDTV Satelliten-Receiver im Test

Axas E4HD 4K Ultra HD Satellitenreceiver im Test

 

Rasend schneller UHD-Receiver mit Farbdisplay

Axas E4HD 4K Ultra ist ein echtes Multitalent und bietet Optionen die grenzenlos sind. Auch sticht die Box mit der Gigabit LAN Schnittstelle und erstmals USB 3.0 Ports hervor und eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Zukunft.

Linux-Receiver sind dank vieler PlugIns die digitalen Alleskönner unter den Sat-Receivern: Mit dem Axas E4HD 4K Ultra HD einen modernen Receiver im Test, der bereits die neue 10-Bit-HEVC-Decodierung unterstützt und zusätzlich optional um einen DVB-T2-Tuner aufgerüstet werden kann.

Der für rund 180,- Euro erhältliche Ultra HD-Receiver bietet eine Aufnahmefunktion via USB sowie die Möglichkeit den Funktionsumfang durch die Installation von Plugins deutlich zu erweitern und hat mit OpenATV eines der beliebtesten Enigma2-Images bereits ab Werk aufgespielt. Neben dem vorinstallierten OpenATV können dank Multiboot-Funktion bis zu drei weitere Images parallel auf die Box gebracht werden. Der Axas E4HD 4K unterstützt die DiSEqC-Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 sowie USALS und läßt sich auch für den Einsatz an einer modernen Einkabellösung (Unicable) konfigurieren.

Im Innenleben werkelt ein leistungsstarker DualCore 12.000 DMIPS Broadcom BCM7251S Prozessor mit 2x 1700 MHz, der während unseres Praxistests in Zusammenarbeit mit vier Gigabyte NAND Flash und einem Gigabyte DDR3 RAM für eine geschmeidige Performance mit kurzen Reaktionszeiten sorgte. Der Hersteller hat dem Axas E4HD 4K Ultra HD einen fest verbauten DVB-S2-Single-Tuner spendiert. Ein weiterer Steckplätze ermöglicht den Testkandidaten auf einen anderen Empfangsweg DVB-T2 / C zu erweitern.

 

 

Im Ausführlichen Test der Axas E4HD 4K Ultra HD Linux E2 S2X HDTV Satelliten-Receiver - Bildnachweis: TestMagazine
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Was für eine Bildqualität der Axas E4HD 4K bietet, welche Pay-TV-Module er unterstützt, was für einen Stromverbrauch er aufweist sowie welche Boot- und Umschaltzeiten wir gemessen haben, erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.

Das Herzstück der Axas Box ist der 12.000 DMIPS (2x 1.700 MHz) starke Broadcom BCM 7252s ARM Prozessor. Der Prozessor beherrscht H.265 und ist damit auch HEVC-fähig. Was bei der DVB-S-Variante des Gerätes ein nettes, aber derzeit noch nicht relevantes Feature ist, kommt beim neuen digitalen Antennenfernsehen DVB T2 HD voll zum Tragen. Damit ist die Box – den optionalen DVB-Tuner vorausgesetzt – bereit für terrestrischen Empfang Empfang von DVB-T2 HD in Deutschland vorbereitet. Gegenüber dem Broadcom BCM 7251 beherrscht der Broadcom BCM 7252s CPU Transcoding und unterstützt bis zu 2 GB RAM.

Durch den vorhandenen CI Modul Schacht, reduziert sich die Empfangsmöglichkeit im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern nicht nur auf die frei empfangbaren Sender, sondern kann mit dem richtigen Common Interface die verschlüsselten Privatsender im Freenet-TV-Paket empfangen. Der Axas beherrscht Auflösungen bis Ultra High Definition (UHD) bzw. 4K entsprechend 2160p.

Mit der optionalen Erweiterung eines Plug & Play Tuners DVB-S/S2X oder DVB-C/T2 aus dem Hause Axas läßt sich der E4HD 4K in einen Twin-Receiver oder Combo Kabel/ DVB-T2 Receiver erweitern. Auch die Konnektivität läßt sich optional über einen USB WLAN-Stick auf kabelloses Wifi erweitern. Im Test haben wir aus auf den DVB-S2-Tuner und eine Netzwerkverbindung per Ethernet begnügt.

 

 

Lieferumfang

1x Axas 4K-Box UHD Receiver mit 1x DVB-S2 Tuner
1x Fernbedienung
1x Kurzanleitung
1x HDMI Kabel
2x Batterien (AAA)
1x Netzteil (12V)

 

OpenATV

Die Box wird werkseitig mit einem auf Linux basierenden Betriebssystem ausgeliefert, in diesem Fall mit Enigma2. Dank Multiboot lassen sich andere Distributionen parallel installieren oder verschiedene Versionen oder auch nur Plugins von OpenATV ausprobieren. Interessant ist der Receiver, wenn der Nutzer den Funktionsumfang mit Plugins individuell anpassen und erweitern möchte. Als Betriebssystem kommt bei dem Enigma2-Receiver das populäre OpenATV zum Einsatz. Diese Linux-Receiver sind dank vieler PlugIns die digitalen Alleskönner unter den Sat-Receivern. Die linuxbasierten Boxen gehen weit über die Fähigkeiten normaler Digitalempfänger hinaus.

Es gibt in den letzten Jahren einen eindeutigen Trend unter den TV-Empfängern hin zu Geräte mit embedded Linux-Betriebssystemen, die deutlich mehr beherrschen als das bloße Fernsehbild zu decodieren und sich sehr weitgehend an die unterschiedlichsten spezifischen Erfordernisse anpassen lassen. In dieser Kategorie gibt es inzwischen viele Modelle von unterschiedlichen Herstellern und unterschiedlichen Leistungsklasse. Populär sind die Boxen v.a. durch Vorreiter in diesem Bereich von Xtrend, Nemesis, VU+, Gigablue und v.a. durch die diversen Dreambox-Varianten. Um die Vorteile von Linux-Boxen auszureizen bedarf es seitens des Nutzer einer gewissen Beschäftigung mit den Möglichkeiten.

Die Boxen dienen gleichzeitig als Medienzentrale und können mit vielen Geräten im heimischen Netzwerk kommunizieren oder verbunden werden. UHD steckt zwar noch in den Kinderschuhen, durch das gelungene Upscaling profitiert aber auch konventionelles SD/HD-Bildmaterial von der schärferen Auflösung.

Inbetriebnnahme

Die initiale Inbetriebnahme bedarf einer gewissen Auseinandersetzung mit der Materie. Dies wird dann aber mit dem unschätzbaren Vorteil belohnt, dass das Gerät genau auf die spezfischen Bedürfnisse angepasst werden kann. Beispielsweise kann man je nach Bedarf zusätzliche Plugins installieren, die den UHD Sat-Receiver um weitere Features erweitern. Nach Anschluß der Stromversorgung über das externe Netzteil, die Verbindung zum TV per HDMI und den Anschluß des Sat-Antennenkabel kann es auch schon losgehen. Die Bootzeit der werkseitigen OpenATV-Installation dauert weniger als 30 Sekunden. Durch die Erstinstallation führt ein komfortabler Installationsassistent, der mit einem Sendersuchlauf abgeschlossen wird. Zur bequemen Sortierung der Programme kann anschließend der im Internet kostenlos verfügbare Senderlisteneditor „Dreamboxedit“ oder auch das Webfrontend WebIF genutzt werden.

Optik

Die Axas E4HD 4K Ultra HD wurde mit einem ansprechenden Design entworfen. Rein optisch ist die Axas E4HD 4K Ultra HD ein sehr stylisches und wohnzimmertaugliches Gerät, die erfreulich wenig Platz bedarf und sich bis auf das LCD-Display dezent im Hintergrund hält. Das kompakte Gehäuse beansprucht nur eine geringe Stellfäche, baut allerdings zugunsten des Farbdisplay etwas höher auf. Das Gehäuse entspricht weitgehend der Twinbox LCD. Ein Einbau oder Erweiterung um eine interne Festplatte ist leider nicht möglich. Aber über die USB-Ports sind der Anschluss externen Festplatten per Plug&Play möglich.

LC-Display

Die Frontdesign wird von dem farbigen TFT LCD Display geprägt, mit dem sich bspw. Senderlogos (Plugin) oder Zusatzinformationen anzeigen lassen. Es ist direkt von vorne betrachtet gut ablesbar. Für TFT typisch ist die geringe Blickwinkelstabilität. Die Klappe für den Common Interface-Steckplatz (CI+tauglich) sowie die zwei Smartcard-Reader lässt sich problemlos öffnen und schließen und hinterlässt wie das restliche Gehäuse einen soliden Eindruck. Der Auswurfknopf für die Module klappt gut.

Top-Hardware für höchstes Sehvergnügen

Der Axas 4K Ultra bietet eine schnellere Bild- und Videoverarbeitung sowie die Unterstützung eines erweiterten Video-Coding dank der neusten Broadcom-Chipsatz-Generation des BCM 7252s ARM. Zwischen den unterschiedlichen Linux-Receivern der einzelnen Hersteller gibt es einige grundlegende technische Unterschiede, die primär mit dem verwendeten Chipsatz zusammenhängen. Das Herz der Box verfügt mit dem BCM 7252s über ein sehr leistungsstarken IP Set-Top Box SoC das für den Nutzer eine sehr agile Navigation und Medienerfahrung mit schnellen Umschaltzeiten verspricht.

Der Receiver verfügt über einen CI-Plus-Schacht, der die innovative technische Ausstattung des Axas Ultra 4K ergänzt. Von vielen Kunden düfte dies geschätzt werden, um sich alle Optionen offen zu halten. Auf der Rückseite befinden sich neben dem Ethernet-Port, der HDMI-Ausgang, zwei USB 2-0-Anschlüssen sowie auch der CI-Schacht. Der Receiver gefällt mit einer klar strukturierten und modernen Optik und einem Farbdiplay. Via Embedded Linux-Betriebssystem ist die Enigma2-Box kompatibel zu den meisten populären Plugins. Auch die aktuelle Kodi Version 17.6 wird treiberseitig unterstützt und läuft absolut problemlos.

In Werksauslieferung ist bereits OpenATV installiert

Um eine Linux-Box auszureizen bedarf es der Einbindung in das heimische Netzwerk. Zusätzlich zum Direktanschluss via LAN-Kabel kann die E4HD 4K Ultra von Axas auch kabellos über einen optionalen WLAN-Stick (USB) eine Verbindung zum heimischen Netzwerk aufbauen. Neben Open ATV deuten sich für den Axas 4K alternative Optionen wie OpenHDF, als Alternative zu dem wekseitigen OpenATV-Image an. Im Netz gibt es diverse Foren auf denen sich Nutzer über Tools und Software für Linux-Empfänger informieren können. Ob alle Optionen sinnvoll sind und der Nutzer die sich ergebenden Möglichkeiten wirklich benötigt, steht auf einem anderen Blatt. Die Bedienung von Receivern mit Linux-Betriebssystem hat sich deutlich verbessert. Die Software wurde immer weiter entwickelt und optmiert und hat zwischenzeitlich in der Version 6.2 einen hohen Reifegrad in Bezug auf Bedienung, Ergonomie und potenziellen Erweiterungsoptionen. Damit sind die quelloffenen Lösungen den herstellereigenen Closed-Shop-Lösungen häufig überlegen.

Die Axas 4K mit OpenATV Image verfügt zudem über 4 STARTUP Partitionen. Wenn ein Multiboot Image in eine der STARTUP2/3/4 Installiert wurde ist es möglich ein Image als default für den nächsten Bootvorgang festzulegen. Wir sind überrascht wie performant sich die Box verhält. Auch im Vergleich zu seinen ähnlichen Brüdern Bre2ze 4k von WWio und Mutant HD51.

Der subjektive Qualitätseindruck von HD-Sendern in 1080i wie auch 720p – bspw. ARD und ZDF via Sat – sind absolut überzeugend. Die empfundene Bildqualität ist immer eine subjektive Empfindung des menschlichen Auges und den Sehgewohnheiten. Es ist somit schwer zu beurteilen welcher Receiver mit welcher Hardware das beste Bild hat. Uns hat die Bildqualität überzeugt.

 

Technische Daten Axas E4HD 4K Ultra HD
HerstellerAxas
GerätAxas E4HD 4K Ultra HD Linux E2 S2X HDTV Sat IP USB 3.0 Wifi Gigabit LAN H265 PIP 1x DVB-S2 Tuner
Herstellernumer:E4HD4KUltra
Artikelnummer:11414
EAN:4260399540365
Gewicht (in kg):0,5 kg
Datenschnittstellen:USB 2.0, USB 3.0
Max. Auflösung:2160p
Unterstützte DiSEqC-Level:1.0/1.1/1.2/ USALS, Rotor, Unicable
CPU:Broadcom BCM 7252s ARM Dual Core 12K DMIPS CPU 2x 1700MHz
Speicher:4 GB Flash (EMMC) / 2 GB RAM
Tuner:1x fest eingebauter DVB-S2 Tuner
Steckplatz:1x Plug and Play Tuner Steckplatz für (Dual DVB-S2/S2x/Dual DVB-C/T2) optional möglich
InterfaceSmartcard Reader und Common Interface
Videodekodierung:HVEC H.265
Display:TFT Farbdisplay
Multiboot:Bis zu 4 Images
WLAN:USB WiFi Unterstützung (optional)
Netzteil:Netzschalter am Gerät und externes 12V Netzteil
PreisReceiver mit Single-Tuner 199,- Euro

 

Gut funktioniert der Sat-Direktempfang über Direktanschluss am LNB wie auch via über SAT>IP (per sehr guter vorinstallierter Plugin-Lösung). Dem Receiver läßt sich eine enorme Performance attestieren. Auch die Unicable-Lösung klappte problemlos.  Die Anschlüße auf der Rückseite und das solide verschraubte Metallgehäuse hinterlassen einen qualitativ sehr guten Eindruck. Im Alltagsbetrieb erweisen sich die umfangreichen elektronischen Programmführer als äußerst praktisch für die Planung von Timer-Aufnahmen. Der Axas E4HD 4K Ultra kann auf einer angeschlossenen USB-Festplatte oder aber auch auf auf Netzwerkspeicher aufzeichnen. Gespeicherte Medieninhalte gibt der 4K-Sat-Receiver ebenfalls verlustfrei wieder. Der HDTVReceiver kann die Signale auf Wunsch bis zur 4K-Auflösung von 2060p hochskalieren. Innerhalb der Menüs lassen sich zudem umfangreiche detaillierte Bildanpassungen vornehmen. Die Tonsignale lassen sich zusätzlich zu HDMI auch über ein optisches Digitalkabel (Toslink) zu einem Verstärker, HiFi- oder Surroundanlage oder einer Soundbar übermitteln. Die Box liefert hier entsprechende Dolby-Digital-Tonspuren und Musikdateien unterschiedlicher Formate aus.

 

 

Fazit: Rasend schnelle UHD-Box mit allem was man braucht

OpenATV/Linux-Receiver erfreuen sich aufgrund ihrer handfesten Vorteile über eine immer größere Beliebtheit. Die Zeit in denen Linux-Receiver sich ausschließlich von Freaks bedienen ließen, scheint vorrüber. Der Funktionsumfang der Digitalreceiver läßt sich einfach über kostenlose Plugins erweitern und den individuellen Wünschen anpassen. Desweiteren kommen Updates über die Community und machen den Rceiver zukunftssicher. Die technische Ausstattung des Axas 4K Ultra konnte im Test überzeugen und sorgt für höchstes Sehvergnügen mit brillianten und kontrastreichen TV-Bildern in SD-, HD-und UHD-Auflösung bis 2160p. Die neue Box von Axas kommt direkt ab Marktstart mit allen notwendigen Treibern zu HBBTV, Kodi 17.6, CIP, Transcoding, Multiboot, HDR/PIP Mode ohne Boxmode Wechsel. Zudem verfügt der Receiver über einen freien Tuner-Steckplatz zu Erweiterung um ein DVB-C/T2-Modul. Der Peis für die gebotene Hardware in der Klasse der 4K-Receiver unter 200 Euro machen die Box zu einer echten Empfehlung. Die Axas E4HD 4K Ultra bietet innovativen und restriktionsfreien TV-Komfort. Einziger Wehrmutstropfen dieser Box ist, dass der Receiver leider keinen Einbau einer Festplatte ermöglicht. Hier sind nur externe Lösungen per USB (u.a. 3.0) möglich.

Testurteil: Gut 1,6 – 02/2017

 

 

2 thoughts on “Axas E4HD 4K Ultra HD Linux E2 S2X HDTV Satelliten-Receiver im Test

  1. Kenne keinen E2 Receiver der ab Hersteller eine zertifizierte CI-plus Schnittstelle hat , und auch die AXAS E4HD
    macht hier keine Ausnahme !

  2. Ich habe das Gerät mit 2 DVB-T2/C Tunern erweitert. Leider funktioniert Sat>Ip nicht, genausowenig wie Erweiterungen mit USB-Tunern. Meine Vermutung – mehr als drei Tuner werden nicht unterstützt….

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