Aosu Solar Cam D1 Max im Praxistest – Kabellos und Solar-betriebene Sicherheit

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Aosu SolarCam D1 Max – Bildnachweis: Herstellewrbild / Aosu

 

Hochauflösende Sicherheitskamera mit vielen Features und Solar-Lademodul

Eine Überwachungskamera kann die Sicherheit des Zuhause erhöhen und abschreckend auf Einbrecher wirken. Ein Problem ist häufig die Zuleitung einer Stromversorgung zur Versorgung der Cam mit Energie.  Hier sind solarbetriebene Kameras eine ideale Lösung. Ohne zusätzliche Stromquelle lassen sich die Kameras an einem beliebigen Ort montieren.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine



Auf welche Aspekte und technische Eigenschaften muss bei der  Auswahl einer guten Überwachungskamera geachtet werden? Angefangen von der Wlan-Unterstützung, über die Leistung des Solarpanles, die breite des Sichtfelds, Nachtsichtfähigkeit, Audio-Kanal oder ein Sensor zur Erfassung von Bewegungen und ggf KI-auswertung. Zudem sind – Stichwort Cloudspeicherung – die Folgekosten zu betrachten.

Wir haben eine besonders hochauflösende Überwachungskamera mit Solar und einem Bewegungsmelder mit 360 Grad-Schwenksteuerung einem Praxistest unterzogen.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

Lieferumfang

  • Kamera
  • PV-Modul
  • Halterung
  • Bohrschablonen
  • Bedieungsanleitung
Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

 

Montage

Mit nur wenigen Handgriffen läßt sich die Überwachungskamera an die Hauswand, einen Mast oder auch Dachsparren montieren. Die Kamera wird mit allem notwendigen Zubehör geliefert. Dazu zählen das Solarpanel mit Halterung, zwei Sortimente an Dübeln nebst Bohrschablonen sowie die Anleitung. Die Klemmbasis ermöglicht eine einfache Installation und Entfernung – z.B. zum Laden – der Kamera. Die Bedieungsanleitung ist allerdings nur in englischer Sprache verfügbar, jedoch sind die meisten Schritte selbsterklärend und leicht verständlich. Die Kamera ließen sich im Test optimal positionieren, sodass die Linse den gewünschten Bereich korrekt erfasste.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

Inbetriebnahme und App-Steuerung

Vor oder auch nach der Montage lässt sich schnell die kostenlose App einrichten.Nicht vergessen werden darf eine separat zu beschaffende Micro-SD-Karte (bis max 128 GB) einzusetzen. Im Lieferumfang befindet sich keine Speicherkarte. Anschliessend die App starten, das +- Symbol rechts oben in der App antippen. Nun den aufgedruckten QR-Code der Cam in der Kamera scannen, Assistenten befolgen und schon ist die Kamer eingerichtet. Alexa hat die Kamera automatisch erkannt. 

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine



Die Kamera verfügt über keinen Hub wie die Doorcam des Herstellers, sondern wird direkt mit dem Wlan bekannt gemacht.  Das geht kinderleicht. Die Bedienung und UX der App sind gut und wird stetig weiterentwickelt.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

Zunächst lädt man die Aosu-App für Android über Google Play herunter und registriert sich mit wenigen Angaben. Dieser Prozess verläuft schnell und unkompliziert. Ist die App installiert wird die neue Kamera  sofort erkannt und in das bestehende System integriert. Die App ist komplett auf Deutsch, einschließlich der Sprachansagen der Kamera. Die Steuerung der App ist gut strukturiert und auch ohne tiefere Kenntnisse eines solchen Systems einfach zu bedienen.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

Über die App kann die Kamera konfiguriert werden. Angefangen von der Ausrichtung der Kamera, Videoauflösung, Bewegungserkennung,

Die Solar-Cam von Aosu punktet mit einem breiten Sichtfeld und kann in der App um nahezu 360° gedreht werden. Ein Blickwinkel von 90° nach unten ist auch möglich. Es wird zum einen ein Panorama-Blick gezeigt in den reingetippt werden kann um den Bildausschnitt anzuzeigen. Aosu hat die App unter UX-Gesichtspunkten sehr intuitiv gestaltet. Wir kamen auf Anhieb mit ihr zurecht. Sind mehrere Aosu-Cams in die App eingebunden, ist eine Multi-Cam-Anzeige möglich.

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

PV und Akku

Die Kamera läuft entweder per Akku und muss dann in regelmäßigen Abständen aber ans Netz. Mit Lieferumfang ist eine PV-Zelle  mit separater Halterung und Kugelkopfhalterung zur optimalen Ausrichtung. In unserem Test musste sie gleich unter einem Dachüberhang ohne direkte Sonneneinstrahlung auskommen. Auch das indirekte Licht genügte für eine nachhaltige und genügend stabile Stromversorgung. das hat uns wirklich positiv überrascht.

Wieviel Energie liefert die Solarzelle und daraus ergibt sich die Frage, ob die Kamera extern zusätzlich aufgeladen werden muss oder die Solarzelle genügt. Die Ladeleistung des kleinen Solarmoduls genügt im Sommer ohne starke Abschattung für eine dauerhafte Stromversorgung der Akku-gepufferten Solarcam. Die Verbindung ist über Typ-C Buche/Stecker und Wetterschutz Kapsel. Das Kabel ist mit 1,5 m relativ lang. Auch unter widrigen Umständen genügte die Stromversorgung im Sommer. Im Winter im 24/7 Betrieb könnte das Kälte-Verhalten des Akkus und weniger Licht die Solarzelle evtl. nicht mehr genügend Ladestrom liefern lassen. Der Energiebedarf der Kamera hängt auch vom Nutzungsverhalten ab. Je nachdem, wie viel vor der Kamera passiert oder sie  per App aufgerufen wird oder der Bewegungsmelder das LED-Licht einschaltet, wird sie aus dem Tiefschlaf geweckt und braucht mehr Energie. Während unseres Test im Sommer konnten wir noch jede Menge Reserven feststellen. Pro Stunde lud das Solarmodul bei direkter Sonneneinstrahlung den Akku um knapp 2 bis 8 % auf.  Bei Bedarf kann die Kamera zum externen Laden aber schnell abgenommen werden oder per Batterypack lokal geladen werden

 

Technische Daten - Aosu SolarCam D1 Max Solar Kamera kabellos 3K - 5MP
ASIN:B0CW5WD1NL
Modellnummer: C9S2CH11
Hersteller:aosu
Konnektivitätsprotokoll :Wi-Fi 2,4 Ghz
LieferumfangSolarpanel, SolarCam D1 Max, Bedienungsanleitung
Ladeeingang:USB Typ C - 5V
Batterie:2 Lithium-IonenBatterie erforderlich (enthalten).
Befestigungsart:Wandmontage
Formfaktor:Dome
Videoaufnahmeauflösung:1440p
Kamera-Winkel:133° horizontal, 103° vertikal
Sensorik:AI - Bewegungsverfolgung; Minimiert Fehlalarme
Nachtsichtreichweite:8m
Lampentyp:LED (400 Lumen)
Überwachungszone:Bis zu drei anpassbare Zonen (per App) zur Überwachung.
Alarm:Benutzerdefinierte Klang und Lichtalarme:
SprachübertragungTwo Way Talk
Interner Speicher:per MicroSD bis 128 GB
Produktfarbe:weiss
Material:Kunststoff
Wlan:2.4g WiFi
Wasserdichtigkeit:IP65
App:iOS und Android
Smart:Alexa und Google Assistant
Produkt-Abmessungen:21,19 x 18 x 14,5 cm
Artikel-Gewicht:1,18 Kg
Preis: 129,99 Euro UVP Amazon [LINK]

120,95 Euro AOSU-Shop [LINK]

 

Licht & Nachtsicht

Bei Nacht kann die Solar Cam ein helles LED-Licht mit 400 Lumen aktivieren. Dies ermöglicht zudem auch bei Dunkelheit ein  farbiges Bild zu liefern. Optional kann diese Funktion aber auch abgestellt werden und es wird für ein s/w-Video dann nur der minimal rot aufleuchtende IR-Sensor genutzt. Das integrierte Mikrofon und Lautsprecher auf der Rückseite der Kugel ermöglichen eine verbale Verständigung zur App. Nicht in Hifi-Qualität – aber zur Verständigung reicht es. Hierzu muss in der App nur der Gegensprech-Button gedrückt werden. Die Person vor der Kamera darf – je nach Geräuschkulisse – hierfür ungefähr maximal 3 – 4 -Meter entfernt sein. 

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

App: Zusatzkosten nur optional

Viele Überwachungskameras erlauben den Zugriff auf die essenziellen Funktionen nur gegen ein kostenpflichtiges Abo. Die Basisfunktionen sind bei der Aosu so überzeugend, dass ein Cloud-abo nicht zwingend nötig erscheint. So kann die Kamera bei der Bewegungserkennung zwischen Tieren, Menschen und Fahrzeugen unterscheiden. aber nur mit Abo.

Aber die Cam speichert Aufnahmen auf einer microSD-Karte. Damit landen die Videos allerdings nicht mehr in der Cloud – wenn Kriminelle die Kamera abmontieren sind auch die Videos weg. Nebn dem Bildvergleich nutzt die Solar-Cam auch einen IR-Sensor zur Reduktion von Fehlalarmen. 

Aosu SolarCam D1 Max
– Bildnachweis: TestMagazine

Alles in allem kann man die Aosu Solar Cam bequem über eine App steuern. Die verfügt über ein helles LED-Licht und bietet mit der Einbruch-Option eine abschreckende Funktion für potenzielle Einbrecher. Neben Alarmierung per Sirene kann sie Nachbarschaftsfreundlich auch vorgegebene Sprachmeldungen auf Deutsch ausgeben, wenn jemand einen definierten Bereich betritt. Die App bietet unzählige weiterführende Funktionen an wie z.B. den Kamerazugriff zu teilen und ein “Nicht-Störenmodus”  gibt es auch noch.

Die Kamera bietet via App kostenpflichzige Cloud-Speicheroptionen, jedoch gibt es eine kostenfreie 7-Tage-Testversion. Wer sich auf die Basisfunktionen beschränkt hat keine Zusatzkosten. Ähnlich wie bei den meisten Akkukameras fehlt auch hier der RTSP-Stream, der notwendig ist, wenn ohne die proprietäre Hersteller-App auf das native Videobild bspw. via VLC zugegriffen werden soll.

 

 

 

Testurteil: Sehr Gut 1.5 – 06/2024

 

Fazit: Solar powered security – im Idealfall nie nachladen

Die Solar Cam überzeugte in Bezug auf Montage, Handhabung und Bildqualität. Auch der Funktionsumfang – selbst ohne kostenpflichtige Cloudanbindung – ist überzeugend. Dank PV bedarf es keiner externen Energiezufuhr. Der 360°-Rundum-Panorma-Blick, die PV-Technologie zur nachhaltigen Energieversorgung, die automatische Personenverfolgung und die hohe 3K Videoauflösung mit 15 Bildern/Sek (fps) machen sie zu einer leistungsstarken Überwachungskamera. Der Nachtmodus mit Licht, die Wasserdichtigkeit nach IP66 und die flexible Datenspeicherung (SD-Karte oder Cloud) erhöhen ihre Vielseitigkeit. 

 

 

 

aosu SolarCam D1-Max
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